Ayuthaya Buddha Kopf Baum

Ayuthaya = gesprochen Ajutja

 

...von Bangkok aus machen wir uns auf den Weg zur ehemaliger Königsstadt Siams bzw Thailands ... nach Ayuthaya.Es werden zahlreiche Touren, auch von der Khao San Road aus, angeboten ... doch wir versuchen die Tour auf eigene Faust und wollen mal sehen, was man -mehr- sieht und wieviel man sparen kann.

Mit dem öffentlichen Bus Nr. 57 fahren wir bis zum Victory Monument Square Platz. Dort irren wir einge Zeit rum, um dann aber unseren Anschluß Mini Van nach Ayuthaya zu finden. Wir sprechen den Namen des Ortes einfach zu falsch aus, so dass die Thais uns nicht verstehen. Ein geduldiger Busfahrer endlich hört sich rein in unser Kauderwelsch und erkennt: die zwei wollen nach:

 

!! Ajutja.....    Also los....

 

Für umgerechnet 2,25 Euro, bzw 90 Baht für zwei Personen fahren wir eine gute Stunde mit dem Mini Bus bis zum Busbahnhof von Ayuthaya. Dort angekommen marschieren wir einfach die Straße rauf und werden zahlreich darauf angesprochen, doch bitte ein TukTuk zu den Tempeln zu nehmen oder ein Taxi. Wir verstehen den Geschäftswunsch dieser Menschen auf jeden Fall und wie sind auch überrascht, dass so verhältnismäßig wenig Touristen mit uns sind..........wir aber wollen nicht von Fahrern abhängig sein. Wir wollen, finanziell unabhängig und frei alles entdecken und so lange an einem Ort bleiben können, wie es uns gefällt. Wir mieten uns für zusammen stolze 9 Euro zwei Klapperfahrräder und sind wieder mal die Einzigen weit und breit, die radelnd die Tempelwelt entdecken.

 

 

Die einzigen Touris, die im Bus in Bangkok sitzen. Die einzigen Touris im Mini Van nach Ayuthaya. Die einzigen Touris nun hier, die mit dem Rad auf dem Areal rumfahren. Verstehen tun wir es mal wieder nicht...uns erscheint es als hervorragende Lösung.

Und sogar den Eintritt in das Gebiet dürfen wir sparen: das Tor ist gerade nicht besetzt, als wir dort ankommen .....

 

                          UND! !!! WOW !!!!

 

......und da stehen wir nun und sehen sie, die wunderbaren alten Tempelanlagen und übergroßen, goldenen Buddha Figuren und erarbeiten uns die Geschichte dieses Ortes Stück für Stück.

 

 

Wiki Voyage zum Beispiel erzählt, dass die Altstadt von Ayuthaya auf einer Insel liegt, die von dem Fluss Chao Phraya und seinen Nebenflüssen Pasak und Lopburi gebildet wird. Seit dem Jahr 1351 war Ayuthaya die Hauptstadt des Königreichs und in ihrer Blütezeit in der Mitte des 18. Jahrhunderts hatte sie mehr als eine Million Einwohner und war eine der größten Städte der Welt, und - wenn man zeitgenössischen Berichten glauben darf - auch die prächtigste Stadt.

 

Es gab drei Königspaläste und 375 Tempelanlagen und die Stadt war komplett umgeben von einer massiven Ziegelmauer. Kaufleute aus Frankreich, England, Portugal, den Niederlanden und Japan hatten ihre Siedlungen am Stadtrand. Am 7. April 1767 wurde Ayuthaya nach 14-monatiger Belagerung von den Birmanen (Burmesen) (Myanmaren?) erobert und dann quasi komplett zerstört, ein Großteil der Bevölkerung kam bei der Verschleppung als Gefangene ums Leben.

 

Heute ist Ayuthaya einige kleine, normale, moderne Stadt mit wenigen Industriebetrieben, und eben diesem antiken Erbe dieser alten besonderen Königsstadt.

1956 begann man mit der Renovierung der Überreste, 1976 erklärte man einen Großteil der historischen Altstadt zum „Ayuttha Historical Park“, seit 1991 gehört er zum Weltkulturerbe der UNESCO

 

Wikipedia von 2006 (!) sagt, in der Stadt am Rand der antiken Tempel leben noch 54.ooo Leute.

2006 ist allerdings ziemlich lange her und mir fällt es schwer diese Zahl für heute zu glauben. Ich schätze eher 10.ooo Menschen haben hier in der angrenzenden Stadt Ayuthaya noch ihre Lebensbasis.



Ayuthaya Tempelanlagen

 

Die meisten der eintrittspflichtigen oder auch freien Tempel sind Ruinen, weshalb kein Dresscode einzuhalten ist. Viele Tempel wurden massiv zerstört von den Burmesen und die ehemals goldenen Buddha Statuen wurden von den Eroberern geschmolzen („versilbert“) Heutige Besucher benehmen sich leiderimmer wieder  – wohl wegen der fehlenden Aufsicht - wie Deppen und klettern für ein Selfie in diesem königlichen Ort in und auf den Ruinen rum......  muß jeder selber wissen,,,,,

....  Buddha Kopf im Baum  ....

 

Wohl am beeindruckensten für alle Besucher dieses Areals ist

 

dieser eine     Buddha Kopf.

 

 

Wir erfahren von der effektiven Kriegslist, den Gegener zu schwächen, in dem man die Köpfe der jeweiligen Gottheiten abschlägt. So geschah es auch hier. Die damaligen Feinde, die Burmesen enthaupteten die Buddha-Figuren und die Köpfe rollten...... und rollten... und eben dieser eine Buddha Kopf blieb vor eben dieser Mauer, an eben diesem Baum liegen und wuchs über all die vielen kommenden Jahre ein. Wurde eins mit dem Astwerk......

des besonderen Buddha Baumes

Ein unglaubliches Bild!!           Ein unglaubliches Gefühl!!!

 

Noch wirklich ergriffen, von der Szenerie taumeln wir..... achten nicht wirklich auf den Weg .... und fahren quasi rein in den

           Elefanten …..

 

         Der Kollege - allerdings - macht herzlich wenig Anstalten uns auszuweichen und sein „Chauffeur“ ist zu hundert Prozent mit seinen Passagieren beschäftigt. Die Kollision endet dankbar mit einem Schrecken und dem eher genervten Hinweis, dass wir besser aufpassen sollen, wir müssen bitte die Schilder beachten!!!!

ALLES KLAR!!!!!!

 

 

Ein schöner Ausflugstag nach Ayuthaya geht zu Ende und wir erreichen Bangkok genau wieder zurück, wie wir gekommen sind. 

Wir haben einen langen, wunderbaren und sehr interessanten Tag verbracht!

 

und nu warst du ein Stück mit uns dabei!!!!....das ist großartig!!!!.

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