Bangkok!!!...Buddhismus!!!......Thailand!!!...

Silvester kommen wir in Bangkok an und werden vom Taxifahrer in das quirlige, unglaubliche Leben der thailändischen Hauptstadt gekippt. Ohne Verzögerung beziehen wir unser neues Zuhause im New Joes Guesthouse, in unmittelbarer Nähe zur legendären Khaosan Road.....und gehen auch gleich los...in den Hexenkessel....in das bunte Treiben der Strasse.....eine krasse Mischung aus Alt Hippies...Ballermann....Thai Treiben..... !!!!

Bangkok .....  Happy New Year!!!

Der nächste Morgen ist hart....sehr hart!!!.... nicht, weil wir dem Chang Bier zu sehr zugesprochen haben...nein, weil die Matratze hier so hammer hart ist und aus Kunstleder und rutschig und und und und........

..... alles sich drehen ist Schwerstarbeit.........auch ohne Nebengedanken! ....alles tut uns weh....

Da hilft nur Bewegung...raus aus dem Himmelbett...rein ins Getümmel....zu den Tempeln ... ich hab mir überlegt, dass ich auch von Bangkok keinen Reisebericht von Tag zu Tag schreibe......ich zeig dir einfach verschiedene Stationen - mit unseren Augen - auf unserem......

...................Bangkok Besuch..........

 

...Wunderschöne Tempel.......!!!!

Es ist grossartig hier zu sein.....diese Baukunst ist herrlich....

DER BUDDHISMUS ....die Religion von Buddha...dem Erleuchteten

 

Der Begründer Siddharta Gautama, geb. 623 v. Chr. Wuchs als behüteter, wohlhabender Königssohn auf, abgeschirmt von allem Leiden. Eigentlich sollte er der neue König werden, doch auf einem Ausritt hatte er vier Begegnungen, die sein Leben komplett veränderten. Er traf nacheinander einen Greis, einen Kranken, einen Leichenzug und schliesslich einen armen, aber glücklichen Bettelmönch. Leid und Elend des Lebens und die Vergänglichkeit der Welt verwirrten ihn. Die Vision von Frieden, den man durch ein religiös bestimmtes Leben erlangen kann, veranlasste ihn, all sein luxuriöses Leben hinter sich zu lassen und sich auf die Suche nach dem Weg der spirituellen Erlösung zu machen. Kurzgeschoren, im gelben Bettelgewand unterwarf er sich den Lehren des Nichts und der stengen Askese, ohne jedoch sein Ziel zu erreichen.  Es heisst, dass er nach 49 tägiger Meditation den Zustand der Erleuchtung erreichte und erkannte, dass alle Lebewesen gefangen sind in dem endlosen Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Er ergründete schliesslich die vier Edlen Wahrheiten:

 

Dharma die Lehre des Buddha

 

1. Alles Dasein ist Leid.

2. Die Ursache des Leides ist die Begierde nach weltlichen Sinnesgenüssen.

3. Leid kann durch Überwindung der Begierden aufgehoben werden.

4. Begierden können durch die Befolgung des Edlen Achtfachen Pfades überwunden werden.

 

Buddha verkündet, dass jeder durch gute Taten mit der nächsten Wiedergeburt eine höhere Daseinsstufe erlangen, also durch eigene Anstrengung das Nirvana und damit das Ende des immer währenden Zyklus' von Geburt, Tod und Wiedergeburt erreichen  könne. Der Edle Achtfache Pfad weist den Weg und schreibt die notwendigen Verhaltensregeln vor: 


1. die rechte Erkenntnis - die Annerkennung der Vier Edlen Wahrheiten als Voraussetzung zur Erlösung

2. der rechte Entschluss - das Bekenntnis zur Lehre des Buddha

3. das rechte Reden - keinem anderen Wesen durch Lügen oder üble Nachrede Schaden zufügen.

4. das rechte Handeln - im Sinne der buddhistischen Lehre -  also keine Lebewesen töten oder verletzen. Nichtgegebenes nicht nehmen, nicht sexuell ausschweifend leben, nicht durch berauschende Mittel das Bwusstsein trüben, seinen Mitmenschen helfen.

5.der rechte Lebenserwerb - durch eine Tätigkeit, die für kein anderes Lebewesen von Nachteil ist.

6. das rechte Bemühen - auf dem Weg zur Erkenntnis und Erlösung

7. die rechte Achtsamkeit - gegenüber dem Körper, dem Geist und der Sinne, um Besonnenheit und Belastbarkeit zu erlangen

8. die rechte Konzentration - um durch meditative Versenkung zu höheren Bewusstseinsebenen zu gelangen.

      

Endlich hatte er den Weg zur Überwindung von Elend und Leid gefunden. Und so wurde Siddharta Gautama zum Buddha....zum Erleuchteten. Vortan verbreitete er seine Lehren und seine Anhänger taten es ihm nach.

 

Der grosse Unterschied zu unserer christlichen  und jüdischen Religion ist, dass wir mit Gott und Christus einen Übervater haben, dem wir unsere Geschicke anvertrauen sollen. 

 

Im Buddhismus gibt es keine Gottheit, es gibt Lehrer und die Lehre, dass Der Mensch ganz allein für sein Wohl zuständig ist. Viele Ansätze der acht Wahrheiten finden wir ja auch in den christlichen zehn Geboten. Trotzdem gefallen mir persönlich die buddhistischen Wahrheiten besser und ich kann besser nach ihnen leben.

Die Tempelbesucher kaufen Gaben. Blumengebinde oder Eier und Schinken oder ganze Pakete, geschnürt für die Mönche.... sie legen die Gaben nieder, bedanken sich mit Verbeugung und drehen sich um und ..

..........bereits im Umdrehen...wird alles abgeräumt für die Gaben des Nächsten und teils wird es weggeschmissen, teils erneut verkauft....egal! Gegeben ist gegeben und damit ist eine gute Tat getan, auf dem Weg in`s.....

Es ist eine unglaubliche Glaubens Maschinerie....die Gläubigen fragen ihr Horoskop mit Stäben ab, die sie in einem Köcher schütteln und während des Schüttelns fällt ein Stift raus und auf dem steht die Losung für die kommende Zeit. Sie entzünden Kerzen, legen Kränze nieder, spenden Geld........ viele verschiedene Zeremonien, die die Menschen zufrieden machen.

Eine für uns besonders schöne Erfahrung ist es, einen riesen Gong "zum Singen" zu bringen. Es bedarf einer speziellen Technik, den Gong zu reiben und zu streicheln, bis er Töne von sich gibt. Erst ganz leise fängt er an zu brummen, dann immer lauter geht er in ein tiefes sattes Dröhnen über, gefolgt von einem fiesen hohen Dauerton. Wir bekommen hohe Anerkennung von den thailändischen Tempelbesuchern, dass wir Langnasen in der Lage sind, dem heiligen Gong diese Töne zu entlocken......

 

 

 

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